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„Die Schwarze Elf“ begeistert mit tollem Programm bei der Prunksitzung Lustiger Lärm und Piloten mit Pep

Statt immer nur Wünsche zu erfüllen, gönnen sich die guten Feen der Damengarde selbst einmal ein paar – tänzerische – Wünsche.
 

Fechenheim (sh) – 2021 ist der Karnevalverein „Die Schwarze Elf“ 75 Jahre alt geworden. Der Jubiläums-Prunksitzung machten damals die Corona-Auflagen einen Strich durch die Rechnung. Zwei Jahre später – also zum närrischen 77-jährigen Bestehen – konnte endlich gebührend gefeiert werden.

Im vollen Haus herrschte Riesenstimmung, als die „Schwarze Elf“ in Begleitung des Frankfurter Kinderprinzenpaars einmarschierte. Nachdem Kinderprinz Mark I. und seine Lieblichkeit Laura II. das Publikum mit ihrer erfrischenden Art verzaubert hatten, wurde es hochemotional: Der bisherige Sitzungspräsident Hannes Zimmermann verabschiedete sich aus seinem Amt, das er 25 Jahre lang mit Hingabe ausgeübt hatte. Er habe stets die Fahnen der „Schwarzen Elf“ hochgehalten, sagte er, zog die Kappe und verneigte sich vor seinem Verein. Es gab stehenden Applaus und im Scheinwerferlicht waren bei so manchem Narren Tränchen zu sehen, die in den Augen glitzerten.

Durch den schwungvollen Abend führte das neue Moderatoren-Duo Karin Upietz und Dirk Elstner mit viel Spritzigkeit und Improvisationstalent. Die Darbietungen machten den beiden die Premiere leicht: Geboten wurden Tänze, Gaudi und Gesang vom Feinsten.

Die Sternchengarde entzückte mit einem flotten Marsch, die Juniorengarde – in der auch ein junger Mann mittanzt – brillierte mit einer wunderbaren Polka. „Wer in der Garde mitmachen möchte, ist herzlich willkommen“, ermunterte Karin Upietz.

Andreas Kraus brachte die Narrenschar mit seinem Vortrag zum Lachen. Meisterhaft erzählte er davon, wie er eigentlich nur ein Bild aufhängen wollte – und wie es schließlich dazu kam, dass er danach das halbe Zimmer renovieren musste.

Mit gewollt schrägen Tönen erklommen die gruselig kostümierten Guggemusiker der Hochstädter Lärmbelustigung die Bühne und brachten den Saal zum Beben. Schaurig-schön ging es direkt weiter, denn die Juniorengarde hatte sich in hautenge Skelett-Kostüme geworfen und fegte als Knochengerippe über die gespenstisch beleuchtete Bühne.

Peter Jopp und Anita Engel vom Ordensausschuss des Großen Rats hatten die Aufgabe, gleich zwei langjährige Mitglieder der „Schwarzen Elf“ mit einem Pin zu ehren: Ernst-Günter Scheich, seit 72 Jahren im Verein, und Hans-Martin Sturm seit 54 Jahren. „Beide haben den Verein mit aufgebaut und stets mit angepackt“, unterstrich Upietz, die selbst mit elf Jahren der „Schwarzen Elf“ beigetreten ist und den Verein als ihre zweite Familie bezeichnete.

Erneut erhob sich das Publikum von den Stühlen, denn das Frankfurter Prinzenpaar Larry I. und Nadin I. hielt Einzug. Sie hatten ein Lied im Gepäck und stimmten mit allen gemeinsam „Frau Rauscher“ an.

Nachdem die Damengarde einen Tanz der Spitzenklasse gezeigt hatte, eroberte die quirlige Entertainerin Eva die Bühne. Sie lud mit Stimmungshits zum Rudelsingen ein, ließ zudem ihre flinken Finger übers Akkordeon fliegen und bewies an der Trompete langen Atem.

Mit einem grandiosen Showtanz entführten die kreativen „Firegirls“ aus Niederdorfelden auf den fernen Mond Pandora und begeisterten mit ihrer Zusammenfassung des Films „Avatar“ – klasse Kostüme und Friedensbotschaft inbegriffen.

Nur zu zweit, aber dafür genauso begeisterungsstark präsentierte sich das Comedy-Duo „Doppelte Dosis“. Helmuth Klotz und Thomas Berner waren in die Rollen Roswitha und Frieda geschlüpft. Die älteren Damen trafen sich im Krankenhaus. Dank einer neuen Stahlplatte im Kopf und Bluetooth-Verbindung hatte Frieda besten Radioempfang. Am Liedgut – nebst Verrenkungen und Gesang – ließen die Humoristen das Publikum selbstverständlich teilhaben.

Anstatt Wünsche zu erfüllen, gönnten sich die guten Feen aus dem Zauberwald tanzenderweise selbst einmal ein paar Wünsche: Die Damengarde in blumenumrankten Kostümen war ein wahrer Augenschmaus.

Dann wurde abgehoben: Das Männerballett „The Black Eleven“ heizte als Piloten die Stimmung mit ihrem Showtanz „Top Gun“ noch einmal ordentlich an. Für die akrobatischen Einlagen gab es jede Menge Szenenapplaus. Zum krönenden Abschluss gab es ein Wiederhören mit Peter-Maffay-Hits, perfekt dargeboten von Reiner Vogl. Doch auch Schlager wie „Griechischer Wein“ und „Hello Again“ hatte der Musiker drauf. Etliche Paare drehten sich dazu gut gelaunt auf der Tanzfläche vor der Bühne. Nach dem großen Finale einer rundum gelungenen Sitzung feierten alle noch gemeinsam in der Sektbar.


Buntes Programm und Party-Stimmung bei der Prunk- und Fremdensitzung der „Schwarzen Elf“

Von Runkelrüben und Blues-Brüdern

 

Beim Männerballett „The Black Elevens“ waren am Ende der „Blues Brothers“-Nummer die Hemden weg. Foto: sh

Fechenheim (sh) – Mit einem eindrucksvollen Einzug in die TSG-Halle wartete der Karnevalverein „Die Schwarze Elf“ bei seiner Großen Prunk- und Fremdensitzung auf: Zu fetzigen Songs wie „Born to be wild“ marschierten Elferrat und Garden durch die jubelnden Zuschauerreihen.

Die Musik kam unterdessen live vom Spielmannszug „Starbreakers“ aus Ginnheim, der sich auf der Bühne formiert hatte. Die Musikgruppe war zugleich der erste Showact eines munteren Bühnenprogramms, bei dem ein Höhepunkt den nächsten jagte.

Mit ebenso hohem Energie-Level wie die „Starbreakers“ präsentierte die Sternchengarde der „Schwarzen Elf“ einen wunderbaren Marsch. Sogleich folgte auch schon der „Running Gag“ der Sitzung: Udo Stalp, Präsident der „Fidelen Nassauer“ unterbrach den „Schwarze Elf“-Sitzungspräsidenten Hannes Zimmermann immer wieder in seinem Programmablauf, um nie gehörte Versionen des unvergessenen Hits „Die Runkelroiweroppmaschin“ zum Besten zu geben. Ob als Kinderlied, Opernarie, Beatles-Song, Marschmusik, Seemanns-Shanty oder Volkslied – Stalp hatte für jedes Genre sowohl das passende Outfit als auch die passende Runkelrübe im Repertoire.

Als einen „Eckpfeiler der Fechenheimer Fastnacht“ beschrieb Zimmermann Andreas Kraus, der dieses Mal als ein mehr oder weniger erfolgreicher Kuchenbäcker in die Bütt stieg. Er sah das Backen mehr als Heimwerker-Herausforderung an – urkomisch war dann auch das Ergebnis dieses Unterfangens. Die Solo-Tänzerinnen Melina Bertsch und Vivian Amend begeisterten mit ihrer flotten Darbietung zur Melodie des Computerspiels „Tetris“, der Marsch zu klassischen Melodien der Damengarde stand dem in nichts nach.

Die Sternchengarde hatte einen klasse Showtanz zum Thema „Cheerleader“ einstudiert. Das passte gut, denn der Super Bowl im American Football lag ja noch nicht allzu weit zurück. Unter vielen lauten Schreien aus dem Publikum bot das „Schwarze Elf“-Männerballett, „The Black Elevens“ ihren Showtanz dar. Sie hatten sich den Film „Blues Brothers“ dafür genau angeschaut. Besonders herzergreifend war der Auftritt des Ersten Vorsitzenden der „Schwarzen Elf“ Manfred Köhler als Nonne, die ein Waisenhaus leitet. Eine Abweichung vom Original „Blues Brothers“-Film war das Ende des Tanzes, bei dem sich die Mitglieder des Männerballetts ihrer Oberhemden entledigten – sehr zur Freude der Damen im Publikum. Nach unzähligen Zugabe-Rufen schlug Präsident Hannes Zimmermann vor, doch nun auch die Hosen auszuziehen, aber die Jungs lehnten höflich lächelnd ab.

Auch die „Schnuckelcher“ der „Schwarzen Elf“ hatten einen Showtanz vorbereitet: Rasant ging es um das Thema „Formel Eins“, in dem vom Autorennen über Autowäsche wirklich alles enthalten war. Von Hochgeschwindigkeit ging es zu Hoheit, denn das Frankfurter Prinzenpaar machte seine Aufwartung. Jonas I. und Sandra I. aus Bornheim hatten getreu ihres Mottos „Das Handwerk hat seit Langem schon, in Frankfurts Fastnacht Tradition“ eine verzierte Schiefertafel als Gastgeschenk für die „Schwarze Elf“ im Gepäck.

Für feurige Partystimmung sorgte der singende Pizzabäcker Fabio Gandolfo, der einen (nicht echten) Pizzateig nach allen Regeln der Kunst herumwirbelte und dabei Party-Versionen von „Bella Ciao“ und „Che Sera“ schmetterte. Die Damengarde traf mit ihrem Showtanz zum „König der Löwen“ voll ins Schwarze, sodass die Alleinunterhalterin Eva Kumant leichtes Spiel hatte, die Menge zum Schluss noch einmal so richtig zum Toben zu bringen. Musik-Tausendsassa Eva brachte Schlager, Kölsche Karnevalshits und Partykracher zu Gehör. Der blonde Wirbelwind spielte dazu meisterhaft Trompete, Mini-Saxofon und Akkordeon, animierte zum Rudelsingen und hatte bald den halben Saal bei sich auf der Bühne, denn dorthin hatte die bunt kostümierte Narrenschar die Polonaise verlagert. Um Mitternacht unterstützte Eva noch sehr gerne das Geburtstagsständchen für Kerstin Gaudl aus der Damengarde. Wer sich nach der Verabschiedung beim Großen Finale immer noch nicht von der „Schwarzen Elf“ trennen wollte, war in der Sektbar bestens aufgehoben.

Weitere Termine der „Schwarzen Elf“: Samstag, 22. Februar, 14.11 Uhr Teilnahme am Fastnachtsumzug in Maintal-Dörnigheim, Sonntag, 23. Februar, 12.11 Uhr Teilnahme am Großen Frankfurter Fastnachtszug, Dienstag, 25. Februar, 14.31 Uhr Teilnahme am Klaa Pariser Fastnachtszug in Heddernheim, Samstag, 29. Februar, 19 Uhr Ordensfest und Heringsessen in der TSG-Halle.


Exotische Tänze und Partyrock
Stimmungsbarometer bei Sitzung der „Schwarzen Elf“ auf Siedepunkt

Da schloss sich jeder gern zur Polonaise an: Die Samba-Tänzerin von Olé Brasil führte den närrischen Zug an.

Fechenheim (sh) – Mit einem sagenhaften Programm bescherte der Fechenheimer Karnevalverein „Die Schwarze Elf“ seinem Publikum eine schöne Zeit. Mögliche Alltagssorgen waren vergessen und die Stimmung grandios.

In der brechend vollen TSG-Halle dominierten vor allem musikalische Beiträge mit Gesang und Tanz – da hielt es keinen Narren mehr auf dem Stuhl. Gut aufgelegt führte Sitzungspräsident Hannes Zimmermann durch den Abend. Der Elferrat hatte es sich vor seinem neuen Bühnenbild mit Fechenheimer Motiven gemütlich gemacht, das der in Fechenheim lebende Fotograf Petrus Bodenstaff gestaltet hatte. Nachdem die bezaubernde Sternchengarde den bunten Reigen eröffnet hatte, beeindruckte die Solo-Tänzerin des Karnevalvereins „Weiße Mützen“ das Publikum.
Die Fastnachtsband KUK verabschiedet sich von der Bühne. Vorher ließ es die Truppe bei der „Schwarzen Elf“ noch mal richtig krachen.

Andreas Kraus aus Offenbach Bieber stieg in die Bütt und berichtete mit Gesichtsakrobatik und Wortwitz vom alltäglichen Wahnsinn beim Großeinkauf im Supermarkt. Nachdem die Damengarde mit ihrem tollen Marsch über die Bühne gefegt war, eroberten die Fastnachtsrocker von KUK die Herzen des Publikums. Bekannte Melodien mit karnevalistischen Texten versehen brachten die Halle zum Beben – allerdings gab es einen Wermutstropfen: Nach 20 Jahren wird sich die sympathische Truppe am Aschermittwoch vom Bühnengeschehen zurückziehen. Es hieß Abschied nehmen. Doch Rettung nahte in Gestalt der „Supergirls“ – dargestellt von der Sternchengarde in einem hinreißenden Schautanz. Udo Stalp, Sitzungspräsident der „Fidelen Nassauer“, ließ seine Hommage auf Dieter Adams „Runkelroiweroppmaschin“ erklingen, bevor das Männerballett „Black Elevens“ gekonnt als Videospiel „Super Mario“ über die Bühne hüpfte. Bevor „Die Schnuckelcher“ mit ihrem klasse Schautanz als Indianer auftraten, gab sich das Frankfurter Prinzenpaar Pascal I. und Selina I. die Ehre. Im Anschluss unternahm die Damengarde eine atemberaubende Reise durch die Tanzmusikstile der vergangenen 100 Jahre.

Die leicht bekleideten brasilianischen Samba-Tänzerinnen von „Olé Brasil“ trieben den Blutdruck vieler männlicher Narren ordentlich in die Höhe – bei der Polonaise mit exotischem Flair machte jeder gerne mit. Ein weiterer Augenschmaus waren – neben dem Offenbacher Prinzenpaar Andy I. und Melli I. – die „Pink Tigers“, Hessens einzige Tanzformation, die nur aus schwulen Männern besteht – mit einer Hommage an Udo Jürgens und an Michael Jackson. Mit Schlagerhits und Stimmungsmusik zum Abschluss riss Patrick Himmel noch einmal alle von den Stühlen. In der Sektbar wurde noch weitergefeiert.

„Die Schwarze Elf“ lädt für 9. März, 19 Uhr, bei freiem Eintritt zu Ordensfest und Heringsessen in die TSG-Halle, Pfortenstraße 55, ein.


Heringsessen und Ordensfest der „Schwarzen Elf“

Riesige Überraschung für Martin Berchem

Lorena Ollram erhielt den Präsidenten-Cup.

Fechenheim (red) – Der Karnevalsverein „Die Schwarze Elf“ hatte zu seinem traditionellen Heringsessen und Ordensfest eingeladen. Bei voll besetzen Tischen wurde in gemütlicher Runde mit leckerem Heringssalat gemeinsam die erfolgreiche Kampagne beendet.

Martina Gies, ehemalige Sitzungspräsidentin des Damen Siebenerrats, hat mit einem knackigen Vortrag die Lachmuskeln des Publikums strapaziert. Sitzungspräsident Hannes Zimmermann und neue Sitzungspräsidentin des Damen Siebenerrats Martina Reuswig führten durch den Abend und übergaben allen aktiven Mitgliedern den Hausorden.

Der Präsidenten-Cup ging dieses Jahr an Lorena Ollram, die nicht nur seit 20 Jahren das Tanzbein bei der „Schwarzen Elf“ hochwirft, sondern auch bei allen Festen und anfallenden Arbeiten immer fleißig zur Stelle ist.

Ein kleiner Scherz wurde sich mit Martin Berchem, dem Zweiten Vorsitzenden, gemacht, der an diesem Tag Geburtstag hatte. Keiner hatte ihm im Vorfeld gratuliert, damit die Freude über ein Geburtstagsständchen des ganzen Saales und die anschließende Torte mit einem Foto seiner Showtanzgruppe „Die Schnuckelcher“ umso größer war.

Die „Schwarze Elf“ blickte an diesem Abend auf eine erfolgreiche Kampagne zurück und freut sich schon heute wieder auf die Kampagne 2019.


Kämpfende Gladiatoren und bunte Mallorca-Parade

Prunksitzung der „Schwarzen Elf“ begeistert

Die Sternchengarde zeigte, wie viel Spaß es macht, miteinander zu tanzen – egal ob man gerne Hip-Hop mag oder Ballett.

Fechenheim (sh) – Daumen rauf für eine tolle Prunksitzung, die vom Karnevalverein „Die Schwarzen Elf“ in die Fechenheimer TSG-Halle gezaubert wurde. Nachdem die Sitzungskapelle Countdown das närrische Auditorium mit kölschen Karnevalshits bestens in Stimmung gebracht hatte, zogen nach den obligatorischen elf Paukenschlägen der Elferrat mit den Garden unter viel „Helau“ auf die Bühne.

Sitzungspräsident Hannes Zimmermann führte wieder mit vielen humorvollen Anekdoten durch die Sitzung. Er sparte auch nicht an Lob für die „Schwarze Elf“-Garden, die in ihren schicken Kostümen fetzige Choreografien präsentierten. Besonders freute sich Zimmermann über die Sternchengarde. „Ich bin stolz auf unseren Nachwuchs“, sagte der Sitzungspräsident.

Lachen mit dem Musik-Comedy-Duo „Doppelte Dosis“

Das Musik-Comedy-Duo „Doppelte Dosis“ – das selbst ernannte „eineiigste Duo im Showgeschäft“ – begeisterte allein aufgrund der herrlichen Grimassen, die „Friedhelm“ und „Rolf“ bei ihrer einzigartigen Gesangseinlage schnitten. Die Damengarde eroberte die Bühne mit flotten Tänzen zu russischen Melodien, bevor das Frankfurter Prinzenpaar Mathias I. und Conny I. Fechenheim seine Aufwartung machte und ein Loblied auf Frankfurt und natürlich die Fastnacht zum Besten gab.

Andreas Kraus gibt in der Bütt der „Schwarzen Elf“ einen Stau Geplagten

Für seine cholerischen Ausbrüche ist der Vortragende Andreas Kraus bekannt. Dieses Mal hatte er ein Thema mitgebracht, von dem auch viele Fechenheimer täglich an der Hanauer Landstraße ein Lied singen können. Kraus trat als vom Stau Geplagter auf, der zu allem Überfluss auch noch zwei Portionen Zwiebelgulasch intus hatte, die dringend raus wollten. Das Mitgefühl des Publikums war Kraus gewiss.

Großen Respekt zollten die Zuschauer den Solotänzerinnen Melina Bertsch und Isabell Mendes, die mit atemberaubenden Schrittfolgen und Figuren zeigten, was alles möglich ist, wenn man regelmäßig und fleißig trainiert. Die Bütt war frei für Helene Rump aus Offenbach. Die rüstige Seniorin erzählte mit schnarrender Stimme von ihrer Reise und ließ an kaum etwas ein gutes Haar („Der Eiffelturm ist noch nicht einmal fertig, da steht nur ein Gerüst“).

Sternchengarde beweist: Hip-Hop und Ballett können gut miteinander

Die Sternchengarde bewies eindrucksvoll, dass Hip-Hop und Ballett wunderbar miteinander harmonieren, weil alle Lust aufs Tanzen haben. Das Publikum reagierte mit lautstarken Zugabe-Rufen.

Einen etwas anderen Vortrag hatte Udo Stalp als „Frankfurter Fischer“ mit nach Fechenheim gebracht. Seine Zeilen reimten sich nicht nur, er hatte sich zudem vorgenommen, die Wörter von A bis Z aneinanderzureihen. Ob Karnevalvereine, Fischgerichte, Beilagen oder Getränke – alles wurde einmal gekonnt durch das ganze Alphabet geschickt. „Er reimt fast wie Goethe“, attestierte Hannes Zimmermann dem Wortakrobaten. Als Zugabe hatte Stalp noch zwei Versionen der „Runkelroiweroppmaschin“ auf Lager – einmal intonierte er das Lied, als würde es Karel Gott singen, in der zweiten Variante war deutlich Peter Maffay herauszuhören.

Patrick Himmel bringt den TSG-Saal zum Toben

Musikalisch brachte Patrick Himmel den Saal zum Toben. Auf dem Tisch stehend schmetterte er ein Udo Jürgens-Medley, bei dem alle mitsangen. Die Bühne wurde indessen von zahlreichen Aktiven der „Schwarzen Elf“ zur Tanzfläche umfunktioniert und eine spontane Polonaise schlängelte sich durch die Reihen.

Das Offenbacher Prinzenpaar ist bei aller Häme der Frankfurter für die Stadt auf der gegenüberliegenden Mainseite bei der „Schwarzen Elf“ immer gerne gesehen. Die Hoheiten aus Lederanien verkündeten, dass geplant sei, 2020 wieder einen Karnevalsumzug in Offenbach zu veranstalten, denn in diesem Jahr jähre sich die Unterzeichnung der Bürgeler Akte zum „sechsmal elften“ Mal. Der Offenbacher Karneval Verein warb, bis dahin deren Zugorden käuflich zu erwerben – quasi als Finanzierungsgrundlage für den geplanten Umzug.

Mit einem äußerst kreativen Schautanz zum Thema „Schach“ eroberte die Damengarde die Bühne, bevor Martina Gies aus den Händen von Hannes Zimmermann den Präsidentenorden erhielt. Martina Gies war 20 Jahre lang Sitzungspräsidentin des Damen-Siebenerrats. Sie hat den Staffelstab an Martina Reuswig übergeben.

Männerballett „The Black Elevens“ beeidruckt mit Gladiatorenkämpfen

Einen fulminanten Auftritt legte das Männerballett der „Schwarzen Elf“ – die „The Black Elevens“ – hin. Im vergangenen Jahr war die Truppe noch zu sechst, mittlerweile ist das Team um drei weitere Herren angewachsen. Sie ließen den Film „Gladiator“ lebendig werden und zeigten dabei tolle akrobatische Einlagen und ausgefeilte Kampfszenen. Dafür gab es riesigen Applaus.

Den Schlusspunkt des Abends setzte die Showtanz-Gruppe „Die Schnuckelcher“ mit einer „Mallorca-Parade“, die sofort in Urlaubsstimmung versetzte. Sogar der „König von Mallorca“ war mit dabei und auch die Sangria aus dem Eimer durfte nicht fehlen. „Schnuckelcher“ Martin Berchem wurde nach der Darbietung mit dem Gardestern der „Schwarzen Elf“ geehrt. Geplant war als eigentlicher Abschluss Guggemusik der „Kinziggeister“, doch die schafften es zum Bedauern des Sitzungspräsidenten am Ende doch nicht zur Sitzung. Die Aktiven der „Schwarzen Elf“ blieben trotzdem bei bester Laune und zeigten die komplette „Mallorca-Parade“ noch einmal als Zugabe. Danach luden alle Aktiven noch zu einem witzigen Mitmach-Tanz ein, der niemanden im Publikum mehr auf den Stühlen hielt. Bei großartiger Stimmung feierten zahlreiche Narren noch in der Sektbar weiter.

Die „Schwarze Elf“ freut sich schon auf die Fastnachtszüge

Die „Schwarze Elf“ freut sich schon auf die Teilnahme bei den Fastnachtszügen in Maintal-Dörnigheim am Samstag, 10. Februar, Beginn 14.11 Uhr, und Frankfurt am Sonntag, 11. Februar, Beginn zwölf Uhr. Am Fastnachtsdienstag, 13. Februar, findet bei der „Schwarzen Elf“ im Vereinsheim, Am Mainbörnchen 6, ab 16 Uhr ein Kreppelkaffee bei freiem Eintritt statt. Das Ordensfest und Heringsessen findet am Samstag, 24. Februar, in dem Räumen des Kaninchenzuchtvereins H 147, Pfortenstraße 76, statt. Beginn ist um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.



 


Die Narren stürmen die Mainkur

Mit Kanonenböllern an die Gulaschkanone

Lautstarke Unterstützung: Die Bernemer Handkäs Kanoniere halfen dabei mit, die Mainkur einzunehmen, indem sie krachende Böller abfeuerten. Foto: sh
 

Fechenheim (sh) – Zum 20. Mal wurde am Fastnachtssamstag die Mainkur, eher gesagt die Brauerei-Gaststätte „Bier-Hannes“, erstürmt.

Delegationen verschiedener Karnevalvereine, darunter die Bernemer Handkäs Kanoniere, die mit ihrer Kanone angereist waren, sowie das Frankfurter Prinzen- und Kinderprinzenpaar, rüttelten am Gitter und begehrten Einlass in das bunt geschmückte Narrenzelt. Der Karnevalverein „Die Schwarze Elf“, angeführt von Sitzungspräsident Hannes Zimmermann, hielt von innen kräftig dagegen, musste aber schließlich bei so viel Ehrgeiz klein beigeben und die gut gelaunte Narrenschar einlassen.

Drinnen kam statt der Böller-Kanone die Gulaschkanone zum Einsatz, sodass kein Fastnachter hungrig blieb. Gut gestärkt machten sich die Korporationen und die närrisch kostümierten Gäste dann auf den Weg zum Umzug nach Maintal-Dörnigheim.

Dem karnevalistischen Sturm auf die Mainkur liegt ein historisches Ereignis aus dem Jahr 1830 zugrunde. Damals ärgerten sich die Bürger über die hohen Zölle und stürmten die Zollstation, die zu dieser Zeit an der Mainkur stand.


 

Wo sich Goethe und Elvis eine Bühne teilen

„Die Schwarze Elf“ begeistert mit ihrer Prunksitzung

Das schräge Comedy-Duo „Die Doppelte Dosis“ sprühte vor knisternder Erotik. Foto: sh
 

Fechenheim (sh) – Als nach den eröffnenden elf Paukenschlägen nicht die Korporationen des Karnevalvereins, sondern die Sternchengarde mit einem mitreißenden Tanz die Bühne eroberte, wusste das närrische Publikum, dass die Große Prunk- und Fremdensitzung der „Schwarzen Elf“ in vollem Gang war.

Viel Lob für die jungen Tänzerinnen gab es vom Sitzungspräsidenten Hannes Zimmermann, der im Anschluss an die Darbietung mit dem Elferrat auf der Bühne Platz nahm und durch das bunte Programm führte. Für die karnevalistische Live-Musik war die bewährte Sitzungskapelle „Countdown“ zuständig.

Udo Stalp brilliert als „Dr. Faust“

Zimmermann erteilte für den ersten Vortrag des Abends einem Kollegen das Wort: Udo Stalp, der Sitzungspräsident der „Fidelen Nassauer“ aus Heddernheim, brillierte als „Dr. Faust“ mit einem kritischen Rundumblick auf das Weltgeschehen, der mit treffenden Goethe-Zitaten gespickt war. Zimmermann hatte ein „literarisches Lerckerli“ versprochen und hielt Wort.

Der Beitrag der Damengarde war dann wiederum etwas für die Augen: Zu einem peppigen Klassik-Mix flogen insgesamt 22 Beine in die Höhe. Für Lachtränen sorgte das schräge Comedy-Duo „Die doppelte Dosis“. Friedhelm und Rolf, „eineiige Zwillinge von Geburt an“, versprühten knisternde Erotik – vor allem als der giftgrüne Anzug zur Musik aus der „tragbaren Discothek“ vom begnadeten Körper flog.

Noch mehr Körperbeherrschung gab es dann von zwei Solotänzerinnen: Lena Schwarz eroberte mit „Flashdance“ die Bühne und Isabell Mendes hatte sich mit der aufgepeppten Musik des Computerspiels „Tetris“ ein außergewöhnliches Stück vorgenommen. Sie bewies, dass die russischen Synthesizer-Klänge durchaus tanzbarer Stoff waren.

Oma Lenchen hat die Lacher auf ihrer Seite

Als „Oma Lenchen“, alias Ursula Steinbacher, danach mit der zusammengefalteten Offenbach Post in der einen und dem Gehstock in der anderen Hand von ihrem neuen Rollator erzählte, den sie aufmotzen lassen wolle, damit sie damit an der Kassenschlange besser drängeln und über die Autobahn brettern könne, waren ihr die Lacher sicher.

Nachdem während der Veranstaltung bekannt gegeben wurde, dass Hannes Zimmermann seit nunmehr 20 Jahren den Sitzungspräsidenten der „Schwarzen Elf“ gibt, ließ es sich Udo Stalp – diesmal nicht als Faust, sondern im Ornat der „Fidelen Nassauer“, nicht nehmen, seinem Präsidentenkollegen eine spontan gereimte Laudatio darzubringen. Respekt vor so viel Einfallsreichtum. Der Showtanz der Sternchengarde begeisterte nicht nur Zimmermann: Die jungen Tänzerinnen hatten sich als kleine, bunte Monster, die nachts unterm Bett hervorkommen, verkleidet. Ihnen machte das Herumspuken zur Musik sichtlich Spaß.

Hoheiten aus Frankfurt und Offenbach bringen weiteren Glanz in die Halle

Große Freude an ihrem Tanz hatte auch die Formation „Die Schnuckelcher“, die das Publikum auf eine Baustelle entführte, wo neben harter Arbeit mit Hammer und Presslufthammer auch eine zünftige Brotzeit mit Bier von einer Fechenheimer Privatbrauerei nicht fehlte. Majestätischer Glanz kam mit dem Frankfurter Prinzenpaar Patrick I. und Angie I. in die TSG-Halle und auch die Hoheiten aus Lederanien, also Offenbach, Christian I. und Svenja I. machten den Fechenheimer Jecken ihre Aufwartung.

Andreas Kraus lief mit seinem Vortrag wieder einmal zur Höchstform auf. Die Frau fürs Leben zu finden und die Hochzeit zu planen, war sein Thema. Angenehmerweise hatte das Ganze ein Happy End und vor allem Kraus’ Trinkspruch, der eine von Herzen kommende Liebeserklärung an seine Gattin war, hob sich wohltuend von den in der Fastnacht oft üblichen Zoten und Lästereien der Herren über ihre Ehefrauen ab. Danke dafür!

Hits wie „99 Luftballons“, „Hot Stuff“ und „Sternenhimmel“ brachte das Fanfaren Corps Bonames zu Gehör. Auf Spurensuche begab sich dann das frisch gegründete Männerballett „The Black Elevens“. Die Jungs brachten als Geheimagenten regelrechte Akrobatik-Einlagen auf die Bühne. Nicht jede Hose hielt den teilweise kräftezehrenden Tanzfiguren stand, doch die „Black Elevens“ bewahrten in jeder Situation die Fassung und verzückten vor allem das weibliche Publikum.

Nachdem der Erste Vorsitzende der „Schwarzen Elf“ Manfred Köhler seinen Sitzungspräsidenten noch einmal hochleben ließ und darauf hinwies, dass dieser mit seiner Gattin Christiane Zimmermann von 20 Jahren das Frankfurter Prinzenpaar gab, wurde es mit dem Showtanz der Damengarde noch märchenhafter. Das Ensmble brachte seine äußerst unterhaltsame Interpretation von „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ auf die Bühne.

Elvis-Interpret Gerald Denis setzt den Schlussakkord

Den Schlussakkord durfte Elvis-Interpret Gerald Denis setzen. Er mobilisierte zu fortgeschrittener Stunde noch einmal alle Narren zum Mittanzen, während er selbst in GI-Uniform über die Tische marschierte und unvergessene Presley-Hits wie „Return to Sender“, „Teddy Bear“ und „In the Ghetto“ zum Besten gab. Bevor es dann in die Sektbar ging, waren noch einmal alle Akteure auf der Bühne zum großen Finale vereint.

Die „Schwarze Elf“ freut sich auf viele Besucher am kommenden Samstag, 25. Februar, um 11.11 Uhr beim Sturm auf die Mainkur und beim anschließenden Umzug in Maintal-Dörnigheim. Auch beim Frankfurter Fastnachtszug am kommenden Sonntag ist die „Schwarze Elf“ vertreten. Wer die Große Prunksitzung verpasst hat, kann sie am Fastnachtsdienstag, 28. Februar, beim Offenen Kanal Offenbach anschauen.